Samstag, 29. Oktober 2016

Unser letzter Eintrag




Ort: auf der Autobahn
Etappe: viele Kilometer im Bus (ca. 721 Rheinkilometer)


Liebe Leserinnen und Leser,

dies wird der letzte Eintrag zur Rhein-Radtour des Freies Christlichen Gymnasiums Düsseldorfs sein, da unsere Tour nun leider zu Ende ist. Den gestrigen Tag haben wir in Konstanz verbracht und nach einem gemeinsamen Vormittag und den letzten beiden Referaten teilten wir uns in Kleingruppen auf und durften die Bodenseeregion auf eigene Faust erkunden. Nachdem wir wieder zusammengefunden hatten, sprangen einige von uns sogar in den eiskalten Bodensee. Unseren letzten Abend ließen wir gemeinsam in einem Lokal ausklingen. Wir lachten, spaßten rum und ließen die wunderschöne Tour Revue passieren. Daher konnten wir gestern leider keinen Blog-Eintrag hochladen.
Heute morgen begann der Tag für uns früh wie immer – aber mit gemischten Gefühlen. Klar freuten wir uns auf Zuhause, aber komischerweise hatten wir während der Reise immer ein Gefühl von „daheim sein“. Im Verlauf der Tour sammelten wir immer mehr Erfahrungen, die uns schon jetzt prägen. Wir wurden immer mehr zu einer großen Familie (haben akzeptiert, dass Leonid jeden Morgen zu spät zum Frühstück kam, Daniel und Timo uns mit ihrem engelsgleichen Gesang beglückten, Grethe und Lennard uns mit ihren Platten immer wieder vor neue Herausforderungen stellten und vieles vieles mehr). Jetzt sind wir fast wieder in Düsseldorf angekommen und wissen, dass wir uns in Zukunft auch immer aufeinander verlassen können, obwohl wir so unterschiedlich sind.
Vielen Dank Ihnen für das treue Lesen unseres Blogs und die netten und unterstützenden Kommentare. Vielleicht lesen Sie ja nächstes Jahr wieder von einer weiteren verrückten Fahrradtour des Freies Christlichen Gymnasiums.

Liebe Grüße,
Ihre Rhein-Radtour-Gruppe

P.S.: Wir informieren hier demnächst über den Termin unseres öffentlichen Präsentationsabends.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Das kann uns keiner nehmen! - Zieleinlauf am Bodensee




Ort: Konstanz
Etappe: 72 km

Die letzte Etappe unserer Tour startete im nebelbedeckten Lottstetten. Trotz des dunstigen Startes ließen wir uns nicht vom Ziel abbringen. Trotzdem wurde der Rheinfall ein kleiner Reinfall. Zunächst konnten wir ihn in Schaffhausen nur hören, aber nach einigen Minuten Wartezeit konnten wir wenigstens Teile von ihm erkennen. Der Anblick des weißen Wasserrauschens im weißen Nebel war kraftvoll und atemberaubend.
Nach Schaffhausen durchbrachen wir den Nebel und fuhren bei blauem Himmel und noch blauerem Wasser den Rhein entlang nach Stein am Rhein. Unsere Mittagspause war sehr abwechslungsreich: Fische fangen, Enten füttern, Massage, Schlafen – und die wenigstens verbrachten die Pause mit der Brotzeit.
Nach der Mittagspause lotsten uns die ersten Schilder nach Konstanz! Die Ankunft am lang ersehnten Ziel wurde allerdings verzögert, da wir nacheinander drei Platten hatten. Unser Live-Kommentator berichtet vor Ort:
„Nachdem Grethe vor einigen Tagen eine 4:3-Führung aufgebaut hatte, wurde zunächst eine neue Spielerin eingewechselt: Den ersten Platten des Tages konnte Annika für sich verbuchen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: In der 89. Minute der Reise (10 km vor Konstanz) konnte Lennard doch noch auf ein 4:4 ausgleichen. Der unerwartete und spontane Ausgleich wurde mit einem neuen Flicken theatralisch bejubelt. Spontane Humbas und Klatsch-Orgien befeierten das Remis. Aber das Spiel war noch nicht zu Ende: Direkt nach dem Wiederanpfiff konnte auch Daniel sich in der Flickschusterliste verewigen. Kurz nach dem Übertritt über die schweizerisch-deutsche Grenze nach Konstanz und einen Handwurf von der Jugendherberge entfernt konnte auch sein Schlauch einem Dorn nicht Stand halten. Die dritte Panne des Tages wurde vom Boxenteam routiniert und profesionell in kurzer Zeit behoben. Enttäuscht, das gelbe Trikot des Pannenkönigs nicht tragen zu können, teilt sich Grethe nun die Plattenführungsehre mit Lennard.“
Nachdem der letzte Platten behoben worden war, erreichten wir heil und voller Stolz über das Geschaffte den Bodensee in Konstanz an Rheinkilometer „null“!

Morgennebel in Lottstetten

Rheinfall in Schaffhausen

Pause in Stein am Rhein

Pause in Stein am Rhein

Pause in Stein am Rhein

Zwischenstopp am Untersee in Richtung Konstanz

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Durch den Nebel in Richtung Bodensee

Ort: Lottstetten
Etappe: 70 km

Wir blickten heute morgen aus dem Fenster und sahen: Nichts. Der Schluchsee überraschte uns mit dichten Nebelschwaden, die die Natur in einem mystischen Schleier verhüllten.
Nach dem Frühstück flogen wir durch die nebelbedeckten Baumkronen des Schwarzwaldes im Schwarzatal mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h Waldshut-Tiengen entgegen. Im Tal angekommen überraschte uns kalter Regen, aber trotzdem verbrachten wir eine feucht-fröhliche Frühstückspause am Oberrhein, die Kilo(s)meter purzelten und wir ließen sie an der Grenze zu Deutschland, als wir in die Schweiz cruisten. Nach ein paar weiteren Länderwechseln stellten wir erstaunt fest, dass uns nur noch 450 Meter vom langersehnten Hotel trennten. Dieser unerwartete Luxus (das Hotel war nötig, da in der Gegend keine Jugendherberge liegt) durfte leider nur überwiegend vom weiblichen Teil der Gruppe genossen werden, da wir in zwei verschiedenen Häusern untergebracht wurden.
Ähnlich wie die weiße Wand im Schwarzwald bahnten wir uns diesen Abend unseren Weg durch die Zigarettenschwaden des dem Hotel angeschlossenen Bistros, in dem wir gemeinsam einen lustigen Abend verbrachten. Im rauchfreien Nebenzimmer genossen wir den Abend mit Pizza und Pasta in gemütlicher Atmosphäre. Anschließend hatten wir noch in großer Runde Spaß mit Werwölfen, Seherinnen und Hexen.
Morgen geht es auf die finale Etappe nach Konstanz am Bodensee!

Vom Schluchsee an den Hochrhein

Gejodel

Durch deutsch-schweizerisches Grenzgebiet nach Lottstetten

Dienstag, 25. Oktober 2016

Schwarz(wald) fahren


Ort: Schluchsee-Wolfsgrund
Etappe: 24 km (plus viele viele Höhenmeter und einige Bahnkilometer)


Heute war „ausschlafen“ (Wecker: 07.30 Uhr) angesagt. Wir brachen gemeinsam topgestylt in die Freiburger Innenstadt auf. Natürlich wurden wir dabei von leichtperligem Regen beträufelt. In Freiburg angekommen teilten wir uns in Kleingruppen auf. „Endlich frei in Freiburg!“ (Anmerkung von Victoria.) Die einen machten einen Ausflug zum Fahrradladen, andere wiederum in die Arkaden.
Ab 13.30 Uhr starteten wir nun offiziell unsere nächste Etappe zum Schluchsee. Heute stand die Regeneration im Vordergrund. Dazu nutzten wir ein probates Hilfsmittel: Wir fuhren mit dem DB-Regio nach Titisee-Neustadt, wo ein Großteil der Gruppe ausstieg. Der Rest der Gruppe genoß den gemütlichen Zug noch ein bisschen weiter bis kurz vor die Jugendherberge. Wir erlebten einen abenteuerlichen Ritt durch die Berge des Schwarzwaldes. Der Rheinblick entfiel heute leider, aber wurde durch die unendliche Vielfalt der Landschaft ersetzt.
Unser Sport-Ass Frau Marquaß hing leider aufgrund von radbedingten Problemen etwas zurück. Durch ausgiebige Pausen konnte sie in Windeseile wieder aufschließen. Gestärkt durch Kleinigkeiten ging es voller Elan die letzten Höhenmeter zum Schluchsee hinauf. Ein kleines Mißgeschick ereilte allerdings den topmotivierten Leonid, der durch ein mit Wasser gefüllten tiefen „Krater“ wie durch eine harmlose Pfütze schwebte. Das Mißgeschick fiel nur glimpflich aus, weil er sich vorher mit einem von Herrn Regener zur Verfügung gestellten Kaminwurzerl gestärkt hatte („Herr Regener, darf ich auch eine Wurst haben?“).
Unser sehr gutes Abendmahl genossen wir wieder alle zusammen in geselliger Runde. Die Stimmung ist ausgelassen und wir blicken voller Vorfreude auf die nächsten, aber auch mit Trauer zugleich auf die letzten Etappen an den Bodensee.

Unterwegs zum Schluchsee im Schwarzwald

Team Bahn am Schluchsee

Team Rad am Titisee

15 Fahrräder in einem Regionalzug

Frühstück in Freiburg

Klassiker: Philipp repariert
 

Montag, 24. Oktober 2016

4:3 - Lennard schließt auf

Ort: Freiburg
Etappe: 107 km

In den ersten sieben Tagen der Tour erkämpft sich Grethe drei Platten. Lennard, der einzige Mitstreiter, blieb derweil mit nur einem Platten auf flachem Fuß.

Am 8. Spieltag gab es ein wahres Spektakel. In einem Matschspiel, durch Regenfälle und schlechte Untergründe geprägt, kämpften die beiden um die Führung. Nach einer ruhigen ersten Hälfte ohne jegliche Platten-Chancen schoss Lennard seinen zweiten Platten kurz vor der Halbzeit. Grethe, die zwar eifrig half, diesen zu flicken, nutzte die Gelegenheit, um heimlich selbst wieder die Führung auszubauen. Nach der 15-minütigen, von Lennard erzwungenen Pause fuhr das Hauptfeld wieder an und stellte direkt die fehlende frische Luft auf Seiten von Grethe fest. Kombiniert mit den Couchingarbeiten wurde dann zur Halbzeit abgepfiffen.

Die zweite Hälfte begann dann wieder sehr ruhig. Beide Seiten hatten zwar gute Voraussetzungen, aber dennoch fielen zunächst keine Platten. Sogar eine vom Schiedsrichter (Tagesleiter) Philipp eingeleitete Holperphase über Felder und Gestrüpp sorgte für keine weiteren Vorfälle. Spannend wurde es dann zum Ende hin. Glücklich durch den Vorsprung von 4:2 verfolgte Grethe nur noch das Ziel, das Spiel zu Ende zu bringen, doch Lennard nutzte die Müdigkeit aus, um wieder aufzuschließen. Fünf Minuten vor Spielabpfiff punktete er dann noch einmal und holte auf das 4:3 auf.




Sonntag, 23. Oktober 2016

400. Kilometer Rhein


Ort: Kehl
Etappe: 97 km


Heute war intranationaler Alexander-Marcus-Tag. Nach einem Wecken mit seiner Musik startete auch beim ersten Blickkontak mit dem Rhein unsere Fahrradfreude. Es ging steinig los, Kies war der Fahruntergrund auf dem Großteil der heutigen Strecke. Viel Zeit der Strecke fuhren wir auf dem Deich mit Blick auf Altarme des Rheins und den Rhein selber. Am Ende der Strecke erschien auch der Schwarzwald am Horizont. Energie bezogen wir heute vor allem aus Lebkuchenherzen unter romantischem Rosenbögen vor einer kleinen Kirche im weltbekannten Hügelsheim.
Highlight des Tages war das Erreichen des Stromkilometers mit der Nummer 321 – das sind 400 Rheinkilometer seit unserem Start in Düsseldorf. Passend zum Zwischenstopp gab es eine Panne bei Grethe (platter Reifen Nr. 3 / Grethe dazu: „Am Ende war einfach die Luft raus.“), aber auch Lennard blieb nicht von einem Loch im Schlauch verschont.
Trotz einer Unterkunft direkt an der französischen Grenze entschieden wir uns am Abend, wegen zu viel Regen und langer Fahrt nicht nach Straßburg hinüberzufahren. Heute Abend tanken wir Energie für die weitere Fahrt nach Freiburg morgen.

Tom zum Tag: „Schade, dass wir nicht Straßburg gefahren sind. Die Strecke heute war schön, aber der Asphalt fehlte mir sehr.“

Annika: „Ich würde gerne einen Gang runterschalten. Wortwörtlich.“

Hr. Regener: „Mein persönliches Highlight waren heute die Störche am Rand des Weges.“

Moritz: „Ich fand heute besonders die Aussicht auf den Rhein und das idyllische Zusammenleben von Tieren, wie Vögeln und Rehen, toll.“











Samstag, 22. Oktober 2016

Grüne Felsen


Ort: Karlsruhe
Etappe: 96 km

Ein Anstieg am Deich, gefühlte Steigung 20 Prozent. Der erste Teil der Gruppe hechtet hinauf, aber nicht alle halten das Tempo. Nach kleineren Anschwunghilfen von motivierten und kräftigen Radfahrern schaffen auch die Fahrer mit Problemen beim Anfahren am Berg den Anstieg in einer persönlichen Bestzeit. Am Ende des Tages schafft die FCG-Rheinradtour die fast 100 km Tagesetappe in einer Fahrtzeit von 5 Stunden und 20 min.
Zuvor erlebten wir immer wieder Regen auf der Strecke bis zur Mittagspause (heute beim goldenen M zum Aufwärmen bei kühlen Außentemperaturen). Am Nachmittag brach sogar die Sonne durch, sodass wir bei einigen blauen Himmelsflecken in Karlsruhe ankamen.
Im Vergleich mit den Vortagen war die Strecke am Rhein heute kurviger, da wir an vielen Altarmen entlang fuhren. Auf dem Weg von Mannheim hierhin hielten wir am Dom in Speyer, ansonsten sahen wir viele Deiche (oder auch „grüne Felsen“, wie ein nicht näher benannter Teilnehmer heute reflektierte). Am Abend machten wir einen Spaziergang zum Karlsruher Schloss und machten kurz Stopp beim dortigen Food Festival (mit frittiertem Eis!).

Friederike zum Tag: „Der Abendspaziergang durch Karlsruhe war eine angenehme Abwechslung zu den langen Fahrradstrecken.“

Leonie findet: „Ich finde es super, dass wir so gut zusammen halten und fühle mich wie in einer zweiten Familie.“

„Eine leckere heiße Schokolade vom McCafe hat mir heute die Mittagspause versüßt! Die Gruppe ist toll. Ich freue mich, wenn für die anderen die Schule wieder beginnt.“ (Timos Statement zum heutigen Tage)

Lied des Tages: „Cruisen“ von Massive Töne

unterwegs am Rhein

Am Dom in Speyer

Freitag, 21. Oktober 2016

Schlam(m)assel

Ort: Mannheim
Etappe: 87 km

Der Tag startete mit dem Erwachen der Macht: Herr Regener weckte uns mit musikalischer Untermalung von Alexander Marcus. Wir frühstückten (fast) gemeinsam, bevor wir schließlich zügig "on the road" gingen.
Unsere heutige Tour führte von Mainz über Worms und Ludwigshafen nach Mannheim. Zwischenzeitlich führten uns die Tagesnavigatoren auf einen Feldweg, der sich als Sumpfgebiet entpuppte. Zwischen Kartoffeln und Zwiebeln fuhren sich einige Räder im Dreck fest. Nach diesem Intermezzo mussten die Räder und Fahrer/-innen erst einmal gereinigt werden. Danach verfuhren wir uns ein weiteres Mal, fanden aber zurück auf den eigentlichen Weg, der von Weinstöcken und Gartenzwergen begleitet wurde. Inmitten von Weinstöcken machten wir auch unsere rituelle Mittagspause mit viel Käse und viel Wurst. Für die Veganerin gab's Salat und Tomatenaufstrich.
Von Ludwigshafen fuhren wir über die Brücke nach Mannheim. Von dort konnte man das große BASF-Chemiewerk sehen. Heute brannte es dort nicht.
Den Rest des Abends verbrachten wir in Mannheim, Timo führte uns in die Stadtentwicklung Mannheims aus einer ganz neuen Perspektive ein.

Timo: "Ich grüße meine Familie! Und ich fand den Tag toll."

Friederike: "Es war anstrengend, aber trotzdem schön. Heute Abend werde ich ins Bett fallen und den Latschenkiefer einmassieren."

Lennard: "Warum heißt rei in der Tube eigentlich rei in der Tube?" (rei in der Tube wird hier intensiv genutzt)

Philipp: "Ich dreh am Rad." (zu seiner Kettenpanne)

Lied des Tages: "Lennheart's on fire" (Eigenkomposition)

Pause im Weinstock

Kettenpanne bei Philipp

Mhhhh, lecker.

Wurst, Kekse, Käse

Haribo macht Lennard froh.

Ölhaltige Hände.

Ludwigshafen

Ludwigshafen

Leonid in Ludwigshafen

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Kein Sonnenschein am Rhein


Ort: Mainz
Etappe: 45 km

Wir starteten mit einem ausgewogenen Frühstück in der Jugendherberge in Rüdesheim. Die Gruppe teilte sich: Leonid, Victoria und Frau Marquaß besuchten den nächstliegenden Fahrradhändler, um kleine Pannen an den Rädern reparieren zu lassen. Währenddessen gab es eine Reflexion des bisherigen Tourverlaufs für den Rest der Gruppe.
Danach ging die Tagestour im Nieselregen los: Erster Boxenstopp war Lidl, um die Mannschaft einzudecken. (Die Wahl wir hatten.) Mit der Fähre ging es auf die andere Rheinseite nach Bingen. In Ingelheim trafen sich beide Gruppen und genossen ein Referat von Victoria über den dortigen Polder.
Von dort ging es dann ohne Pannen weiter nach Mainz, wo wir am frühen Nachmittag in der Jugendherberge ankamen. Erst kurz vor Mainz erreichte uns der angekündigte Regen, sodass wir halbwegs trocken und nicht durchnässt ankamen. Die Sonne sahen wir heute zwar nicht, aber dafür war die Stimmung war strahlend!

Tom zum Tag: „Ich bin froh, dass ich mein Referat zum Unesco-Weltkulturerbe Mittelrheintal hinter mir habe. Die Jugendherberge ist sehr schön und war bisher die beste.“

Lennard: „Toms Referat war toll. Ich war heute etwas müde und bitte das zu entschuldigen.“

Philipp: „Ich fand die Tour heute sehr entspannt, da wir heute nur 45 km hinter uns gelassen haben und dadurch unsere Muskulatur lockern konnten.“

Regenklamottenstart in Rüdesheim

Referat am Polder in Ingelheim

Referat in Ingelheim

Mit der Fähre über den Rhein

on tour...



Mittwoch, 19. Oktober 2016

1, 2, 3 – oh, du wunderschöne Loreley!



Ort: Rüdesheim
Etappe: 75 km

Nach dem Frühstück starteten wir mit Packen und Kleinreparaturen in der Jugendherberge in Bad Ems. Danach fuhren wir die Lahn entlang zurück zum Rhein. Am Rhein gab es dann die erste Panne des Tages: Ein Platten an Grethes Rad. Aber Doktor Mick war zur Stelle und der Retter in der Not. Auch später im Tagesverlauf erwies er sich als Mechaniker des Vertrauens bei einer an Panne an Leonids Hinterreifen.
Höhepunkt des Tages war der Blick auf die sagenumwobene Loreley bei St. Goarshausen. Sie zog uns in ihren Bann und die Verlesung des Heinrich-Heine-Gedichtes durch Timo ließen unsere inneren Ängste zur Gänsehaut werden - allerdings war diese nicht sichtbar unter unserer Regenkleidung. Diese musste heute nur kurz eingesetzt werden, weil der uns eigentlich angekündigte Regen verschonte. Den Rhein überquerten wir heute zweimal mit der Fähre, am Schluss von Bingen nach Rüdesheim. Am Ende des Tages erwartete uns der schon bekannte „Endhügel“, ein Aufstieg zur Jugendherberge kostete wieder viel Energie. Anscheinend liegen alle Jugendherbergen in Deutschland oben auf Anstiegen – zum Leid des Radfahrers, aber dafür heute mit super Sicht auf das Rheintal.

Ein paar Eindrücke von Philipp: „Es war erfreulich, dass der Regen uns heute verschont hat und wir dadurch einen schönen Ausblick auf die Burgen und die Weinberge genießen durften. Auch die Pannen haben wir mit Humor genommen, denn Micks Reparatur-Handschuhe waren das Highlight.“

Micks Zitat zum Tag: „Mir hat der Aufstieg zur Jugendherberge am meisten Spaß gemacht. Vielleicht schaffen wir noch, an jedem Fahrrad einmal etwas reparieren zu müssen.“

Leonies Zitat des Tages: „Nach jedem Bergauf folgt auch ein Bergab – das ist naheliegend, aber auch metaphorisch gemeint.“

Ab heute prämieren wir unser "Lied des Tages" (die Musikbox von Daniel begleitet uns mit mehr oder weniger guter Musik durch die Fahrt) - gewählt von der Jury heute: "1, 2, 3" von Alexander Marcus!
 

Erstes Päuschen kurz nach Boppard

Die Loreley und der Projektkurs Rhein

Dr. Mick am Werk

das Obere Mittelrheintal